Meta ist nicht das einzige Unternehmen, das aktuell an einer eigenen Metaverse-Plattform arbeitet. Auch Google, Microsoft und Apple haben eigene Konzepte für den digitalen Raum. Diese Firmen arbeiten an Metaverse-Plattformen oder anderen digitalen Schnittstellen:
Meta/Facebook
Meta, ehemals Facebook, arbeitet an mehreren Metaverse-Schnittstellen, die unter dem Namen Horizon zusammengefasst werden. Horizon Workrooms ist eine Plattform, auf der Konferenzen und Team-Meeting abgehalten werden können. Gemeinsam mit anderen Avataren kann man so etwa gemeinsam per Virtual Reality (VR) an einem Whiteboard arbeiten oder seinen Bildschirm für andere User teilen. Um an Horizon Workspace teilzunehmen, muss man die VR-Brille „Quest 2“ inklusive Controller besitzen. Dieses Zubehör kostet aktuell etwa 500 Euro.
Horizon Worlds verfolgt einen spielerischen Ansatz. Hier kann man als virtueller Avatar eine Spielewelt erkunden und sich mit anderen Usern austauschen. Horizon Worlds erweitert somit den Kontest des virtuellen Arbeitens und richttet sich an eine breitere Zielgruppe. Zuletzt musste die Plattform viel Häme einstecken, als Mark Zuckerberg ein Selfie seines Avatars in einem sehr rudimentär wirkenden Umfeld postete. Für das Internet ist es unverständlich, warum ein Projekt, in das bis zu 10 Milliarden US-Dollar investiert wurden, optisch so unausgereift aussieht.
Microsoft
Microsofts Metaverse-Plattform heißt Mesh und funktioniert ähnlich wie Horizon Workspace des Konkurrenten Meta. Auch hier liegt der Fokus auf der virtuellen Zusammenarbeit. Mesh funktioniert allerdings nicht nur auf der VR-Brille HoloLens 2, sondern kann auch auf Smartphones, Tablets und PCs genutzt werden.
Zusätzlich arbeitet Microsoft an der Plattform Altspace VR, auf der virtuelle Events gehostet werden können. Bei Altspace VR können User auch eigene Welten gestalten und sich dort mit Freunden treffen. Ein großer Fokus liegt auf exklusiven Events, denen User beitreten können. Aktuell werden etwa eine Hardstyle Rave-Party, eine Diskussion über Religionen oder ein Meditations-Event angeboten.
Google geht in Sachen Metaverse einen Sonderweg. Anstatt wie die Konkurrenz auf Virtual Reality und Metaverse-Plattformen zu setzen, liegt der Fokus des Internetriesen auf der Weiterentwicklung von Augmented Reality-Anwendungen. Mit seinem Projekt „Arcore“ wird das Smartphone zur Schnittstelle zwischen virtueller und analoger Welt.
Arcore ist für Android (Android 7.0 und höher) sowie iOS verfügbar. Durch Bewegungs-Tracking und Umgebungserkennung wird es möglich, virtuelle Informationen und Objekte in der realen Welt zu platzieren. Auf dem Smartphone entsteht so die Illusion, dass sich das virtuelle Objekt in der analogen Welt befindet.
Arcore kommt ohne teures Equipment aus, dafür richtet sich die Installation und Nutzung der Engine bisher vor allem an Entwickler:innen, die mit Code und der Ausführung verschiedener Apps Erfahrung haben. Eine zugänglichere Benutzung ist sicher aber nur eine Frage der Zeit.
Apple
Ähnlich wie Google arbeitet Apple seit mittlerweile gut sechs Jahren an einer eigenen AR-Anwendung, dem „AR Kit“. Im App-Store können bereits heute verschiedene Apps heruntergeladen werden, mit denen sich 3D-Objekte in der realen Welt platzieren lassen. Genau wie der Konkurrent Google glaubt man bei Apple also eher an die Augmented Reality, anstatt eine Plattform für virtuelle Avatare zu entwickeln.
Zudem gibt es Spekulationen darüber, dass Apple aktuell an eigenen AR-Brillen arbeitet. Diese Brille könnte ähnlich wie die einst vorgestellte Google Glass funktionieren und dem User zusätzliche Informationen oder Objekte auf seine Brille spielen. Wie die Brille von Apple aussehen wird, bleibt aber noch abzuwarten – genau so wie die Debatte um Datenschutz und den Umgang mit User-Daten.