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Handy: Bahn und Telekom wollen Funklöcher stopfen

Surfen und Telefonieren ohne Unterbrechung: Die Deutsche Bahn und die Telekom planen ein lückenloses Handynetz entlag der Schienen.
Das Handy, ein ständiger Begleiter, auch im Zug. (Foto: Paul Siewert)
Das Handy, ein ständiger Begleiter, auch im Zug. (Foto: Paul Siewert)

Verbindungsabbrüche beim Surfen und Telefonieren mit dem Handy sollen in der Deutschen Bahn bald der Vergangenheit angehören. Der Schienenkonzern und die Deutsche Telekom haben am Mittwoch ein lückenloses Mobilfunknetz entlag der Schienen angekündigt. Dieses soll bis spätestens 2026 umgesetzt sein. Um dieses Ziel zu erreichen, wollen die Unternehmen gemeinsam eine dreistellige Millionensumme investieren.

Mit dem Handy in “bester Qualität” telefonieren und surfen

„Für unsere Kunden sind die Züge nicht nur ein Transportmittel; sie sind Büro, Konferenzraum, und Entspannungsort zugleich”, erläuterte Bahn-Chef Richard Lutz. “Für all das fordern unsere Fahrgäste zu Recht ein lückenloses Mobilfunknetz ein.” Er sei sehr stolz auf die Vereinbarung mit der Telekom. Für Telekom-Chef Timotheus Höttges ist die Kooperation ein Signal dafür, dass Deutschland digitaler werden soll. Kunden sollten mit ihrem Handy in bester Qualität telefonieren, surfen und streamen können.

Auf vielen Strecken sollen die geplanten Investitionen bis 2024 erfolgen, so die Bahn, auf allen Strecken spätestens bis Ende 2026. Die Strecken, auf denen ICE und IC unterwegs sind, sollen bis Ende 2014 mit einer Datenrate von mehr als 200 Mbit/s versorgt werden. Diese Datenübertragungsrate soll bis Ende 2025 auch auf anderen Strecken erreicht werden, auf denen pro Tag mehr als 2000 Fahrgäste unterwegs sind. Damit wären bis Ende 2025 rund 21.600 Streckenkilometer mit schnellem Netz ausgestattet. Das entspricht etwa zwei Dritteln des gesamten Schienennetzes.

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